Beginn einer Freundschaft?
In der Nacht wurde ich mehrmals wach. Ständig hörte ich diese Geräusche um mich herum. In den frühen Morgenstunden sah ich Vögel, die voller Panik aus dem Wald flogen. Was hatte sie nur erschreckt? Wurde gerade gejagt? Vielleicht waren es Jäger, aber hätte ich nicht dann mehrere Schüsse gehört?
Auf einmal kam das Mädchen aus dem Wald gelaufen, diesmal ging es nicht auf allen Vieren, sondern rannte auf zwei Beinen . Kaum hatte sie die Lichtung erreicht, ließ sie sich ins Gras fallen und holte einen Pfeil hervor,an dem ein Vogel aufgespießt war. Erst jetzt bemerkte ich,dass sie einen Bogen am Rücken trug, wahrscheinlich selbst gemacht. Vielleicht war sie doch nicht so wild, wie ich erst dachte. Langsam näherte sie sich und legte den Vogel vor mir hin. Dann löste sie meine Fessel, damit ich was essen konnte und kroch wieder zurück.
,,Wer bist du?", fragte ich sie mit heiserner Stimme. Sie schaute mich nur verwundert an. Da sie meine Sprache angeblich nicht verstand, versuchte ich es mit Gebärden. Ich legte meine Hand auf meine Brust und sagte meinen Namen: ,,Elias". Auch sie legte ihre Hand auf ihre Brust:,, Niem emans tsih Ahkuna". Das Wort ,,Ahkuna" betonte sie am meisten,also musste das ihr Name sein. Ihre Sprache hörte sich eigenartig an, wie von einer anderen Welt. Sie holte einen zweiten Vogel hervor und legte ihn vor sich hin. Dann sammelte sie Holz, wahrschein-lich für ein Lagerfeuer und suchte große Steine. Später kam sie mit moosbewach-senen Steinen an und legte sie um das Holz herum. Aus einer alten ledernen Tasche holte sie zwei kleine Steine hervor und zündete getrocknetes Gras an, das sie in den Holzstapel warf. Dann nahm sie zwei lange Äste und spießte die Vögel daran auf. Lange Zeit hielt sie die Äste ins Feuer, bis die Vögel gar waren und drückte mir einen Ast in die Hand. Aber ich wollte diesen unschuldigen Vogel nicht essen. Allerdings hatte ich großen Hunger und probierte es schließlich doch. Ahkuna zeigte mir, dass man nur das äußere Fleisch essen konnte, und biss in den Flügel. Auf einmal fing sie an zu lachen,ich hatte wohl ein paar Federn im Gesicht, was für sie sehr komsich aussah, und wischte sie aus meinem Gesicht. ,,Elias," wiederholte sie und starrte mich an. ,,Ahkuna, lebst du hier?",fragte ich sie , auch wenn sie meine Frage nicht verstand. Ratlos schaute sie mich an und aß weiter. Nach dem Essen führte sie mich durch den Wald, zeigte mir wo die Bäche mit dem trinkbaren Wasser waren und wo sie schlief. Kaum hatten wir einen Bach erreicht,kniete ich mich ans Ufer und trank so viel ich konnte. Ich hatte seit einem Tag nichts mehr getrunken und tauchte meinen ganzen Kopf ins Wasser,doch Ahkuna hielt mich zurück und deutete auf die Wunde. ,,Ja ich weiß,das kann sich leicht entzünden", erwiderte ich und fasste an meine Wunde . Wie durch ein Wunder hatte sich innerhalb kürzester Zeit eine Kruste gebildet. Verblüfft schaute ich sie an und wusch das Blut aus meinem Gesicht. Nun starrte sie mich an. Mit ihren leuchtenden Augen betrachtete sie mein Gesicht . Erst jetzt fiel mir auf, dass sie mein Gesicht noch gar nicht richtig gesehen hatte. Das Blut hatte wie eine Maske gewirkt und mein wahres Ich versteckt,so wie die Kapuze Ahkunas Gesicht verbarg.
,,Wer bist du?", fragte ich sie mit heiserner Stimme. Sie schaute mich nur verwundert an. Da sie meine Sprache angeblich nicht verstand, versuchte ich es mit Gebärden. Ich legte meine Hand auf meine Brust und sagte meinen Namen: ,,Elias". Auch sie legte ihre Hand auf ihre Brust:,, Niem emans tsih Ahkuna". Das Wort ,,Ahkuna" betonte sie am meisten,also musste das ihr Name sein. Ihre Sprache hörte sich eigenartig an, wie von einer anderen Welt. Sie holte einen zweiten Vogel hervor und legte ihn vor sich hin. Dann sammelte sie Holz, wahrschein-lich für ein Lagerfeuer und suchte große Steine. Später kam sie mit moosbewach-senen Steinen an und legte sie um das Holz herum. Aus einer alten ledernen Tasche holte sie zwei kleine Steine hervor und zündete getrocknetes Gras an, das sie in den Holzstapel warf. Dann nahm sie zwei lange Äste und spießte die Vögel daran auf. Lange Zeit hielt sie die Äste ins Feuer, bis die Vögel gar waren und drückte mir einen Ast in die Hand. Aber ich wollte diesen unschuldigen Vogel nicht essen. Allerdings hatte ich großen Hunger und probierte es schließlich doch. Ahkuna zeigte mir, dass man nur das äußere Fleisch essen konnte, und biss in den Flügel. Auf einmal fing sie an zu lachen,ich hatte wohl ein paar Federn im Gesicht, was für sie sehr komsich aussah, und wischte sie aus meinem Gesicht. ,,Elias," wiederholte sie und starrte mich an. ,,Ahkuna, lebst du hier?",fragte ich sie , auch wenn sie meine Frage nicht verstand. Ratlos schaute sie mich an und aß weiter. Nach dem Essen führte sie mich durch den Wald, zeigte mir wo die Bäche mit dem trinkbaren Wasser waren und wo sie schlief. Kaum hatten wir einen Bach erreicht,kniete ich mich ans Ufer und trank so viel ich konnte. Ich hatte seit einem Tag nichts mehr getrunken und tauchte meinen ganzen Kopf ins Wasser,doch Ahkuna hielt mich zurück und deutete auf die Wunde. ,,Ja ich weiß,das kann sich leicht entzünden", erwiderte ich und fasste an meine Wunde . Wie durch ein Wunder hatte sich innerhalb kürzester Zeit eine Kruste gebildet. Verblüfft schaute ich sie an und wusch das Blut aus meinem Gesicht. Nun starrte sie mich an. Mit ihren leuchtenden Augen betrachtete sie mein Gesicht . Erst jetzt fiel mir auf, dass sie mein Gesicht noch gar nicht richtig gesehen hatte. Das Blut hatte wie eine Maske gewirkt und mein wahres Ich versteckt,so wie die Kapuze Ahkunas Gesicht verbarg.
Vorsichtig griff ich nach ihrer Kapuze und zog sie was runter. Nun sah ich ihr wahres Gesicht. Ihre Haare waren gar nicht so zerzaust, wie ich es angenommen hatte. Ihre Augen starrten mich noch immer erschrocken an. Irgendwie faszinierte sie mich, wie ruhig sie da hockte und sich um meine Wunde kümmerte. Sanft strich sie durch meine blonden Haare und befeuchtete meine Wunde. ,,Nuja stnek ud niem serhaw thciseg", sagte sie etwas zurückhaltend und zog die Kapuze wieder über ihren Kopf. Verlegen wich sie zurück und versank in Gedanken. Ihr Blick, wie versteinert, als sähe sie in eine andere Welt . Allmählich löste sie sich aus ihrer Versteinerung, als sie bemerkte, wie ich sie beobachtete. In einem Moment griff sie nach meiner Hand und stand auf.
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